Huch, was war denn hier los? Relativ friedlich und unkompliziert haben wir dieses Wochenende verbracht. Das war auch bitter nötig, stecken mir doch die letzten Wochen ganz schön in den Knochen. Unser Dauergast der Wutanfall, die allgemeine Zwei-Jahre-Krise und das permanente Gewirbel vom Wirbelmädchen können wirklich verdammt anstrengend sein. Puh.
Samstag
Wir starten unseren Tag mit veganem Tomate Mozzarella. Boah, ich sag es euch, ich könnte unentwegt im Kreis hüpfen, so begeistert bin ich von den ganzen Alternativmöglichkeiten. Es schmeckt logischerweise nicht exakt so, ist aber wirklich sehr nahe dran und einfach super lecker.
Leider sind wir Großen wie so häufig relativ planlos, was mich diesmal total stresst. Ich brauche noch ein wenig Zeit für den Blog und empfinde es gerade wirklich super anstrengend, für jede Sekunde Zeit kämpfen zu müssen. Mir ist natürlich klar, dass es unter der Woche auch nicht schneller geht. Aber verdammt, mir läuft jedes Mal die Zeit davon. Zeit, die ich super dringend brauche und die noch weniger geworden ist, seitdem der Strahlemann beschlossen hat, dass Omatage ja ganz nett sind, aber ohne Mama leider doch nicht gehen… Dann ist es aber endlich geschafft. Die drei machen die Stadt unsicher, während ich meinen neuen Beitrag über unseren derzeitigen Dauergast, den Wutanfall online stelle.
Danach geht es mit Freunden in den Stromergarten. Eigentlich wollten wir die Räder nehmen, sind dafür aber einfach zu spät dran. Was soll’s. Immer schön flexibel bleiben und einfach umplanen. Das hilft eindeutig mehr, als sich darüber zu ärgern.
Jutta und ihre Familie haben sich mal wieder selbst übertroffen. Der Garten ist voll mit Menschen, der Kuchen alle und es singt sogar ein Chor. Wow. Auch der kurze Regenschauer kann uns allen nichts anhaben.
Es ist einfach toll. Wir genießen die entspannte Stimmung
und düsen viel zu spät nach Hause. Müde aber glücklich fallen wir alle zusammen ins Bett. Nach einer kurzen Kinder-Kuschel-Pause, machen der Ehemann und ich es uns doch tatsächlich mit einem Filmchen gemütlich. Unglaublich. Natürlich schlafe ich recht bald ein. Aber was solls. Es ist herrlich gemütlich und kuschelig. Mensch, was habe ich das vermisst. Wir nehmen uns so oft vor, auch Zeit für uns fest einzuplanen. All zu oft, geht sie aber im trubeligen Alltag einfach unter. Uns hilft es darüber im Gespräch zu sein. Wir beide wissen, dass es auch wieder andere Zeiten geben wird. Zeiten, an denen wir uns die Trubeligkeit und unser buntes chaotisches Leben mit den zwei kleinen verrückten Wuselingen zurück sehnen werden. Also machen wir einfach das beste daraus.
Sonntag
Heute geht es so schnell wie möglich in unseren Garten. Gut, so richtig Garten kann man das eigentlich nicht nennen. Es ist eher ein völlig verwildertes riesiges Stück Chaos. Wir wollten ihn eigentlich als ersten Ort für den Familiengarten nutzen, haben uns aber gewaltig in der ganzen Arbeit vertan. Ohne Wasser, ohne Strom, ohne kleines Häuschen und mit tausend kleinen Baustellen ist es aber eigentlich so ein richtig typisches Projekt für uns… Einfach kann ja jeder. Wir waren eigentlich schon so weit, ihn weitergeben zu wollen. Aber naja, wir haben immer noch keinen eigenen Ort zum Treffen und die Kinder haben hier definitiv ihren Spaß.
Sie finden an allen Ecken was zu tun, rutschen, pinseln Bäume an, matschen und spielen.
Hey, das war doch genau das was wir wollten? Also treffen wir uns nun doch wieder öfter hier, werkeln hier mal ein wenig und dort mal ein wenig.
Wirklich vorwärts kommen werden wir so wohl nie, aber was solls. Wir sind draußen, zusammen mit Freunden und leben im ganz winzig kleinen das Clanleben, was wir uns erträumen: Wir verbingen Zeit zusammen, tauschen uns aus, stärken uns und alle machen ein wenig was und wenn es „nur“ das Baby halten ist, damit Mama mal die Hände frei hat, um mit anzupacken. Vielleich schaffen wir es ja doch noch einen einigermaßen gemütlichen Ort entstehen zu lassen, wenigstens bis wir eine andere Lösung gefunden haben.
Bis dahin genießen wir einfach das jetzt und sammeln am Ende des Tages völlig dreckverschmierte Kinder wieder ein, die noch im Auto selig wegschlummern. Hach, genau so soll es doch sein.
Mehr Wochenenden in Bildern gibt es bei geborgen wachsen. Habt eine tolle Woche und macht es euch schön!
2 Kommentare zu „Unser Wochenende in Bildern: 28. & 29. April 2018“
Ach wie toll. Endlich mal ein Mamablog aus der alten Heimat❤. Glg Domi und Katja
Oh, hallo aus Weimar und liebe Grüße zurück 🙂