Es gibt ja so Tage, an denen läuft einfach mal gar nichts rund: Die Kinder streiten sich alle drei Sekunden, es herrscht permanentes Dauergebrüll, ich kann keinen einzigen klaren Gedanken fassen und renne die ganze Zeit hin und her. Leider schaffe ich es in solchen Situtaionen meist nicht, einfach alles abzubrechen und uns stattdessen in Kuschelmodus zu bringen, um wenigstens irgendwie noch etwas sinnvolles aus der Situation zu holen.
Damit wir an solchen Tagen nicht auch noch in Essensstress geraten, habe ich jetzt einige vegane Blitzrezepte im petto, die sich zur Not auch zwischen Kindertrösten und Streitschlichten zubereiten lassen und durchaus auch den meist teuren und nicht sonderlich gesunden Lieferdienst ersetzen (der kommt hier trotzdem ab und zu. Aber ich möchte die Frequenz gerne möglichst gering halten).
Vegane Käsesoße nach Art von Elavegan ist für solche Tage perfekt geeignet, denn sie kann Leben retten. Ich schwöre. Also meins wenigstens und das vom Rest der Familie, naja… hust.
Ich könnte mich jedefalls reinsetzen und das hebt bekanntlich schon mal die Laune ungemein. Auch für alle ollen Käsejunkies, ob nun vegan oder nicht, ist die vegane Käsesoße der absolute Hit. Sie schmeckt wirklich herrlich käsig, probiert es doch einfach mal aus.
Die vegane Käsesoße ist aber auch ganz einfach super für solche „Nichtsgehtmehr“-Tage gemacht, weil sie wahnsinnig schnell fertig ist und ganz nebenbei ein echter Erfolg ist. Gerade mit Nudeln ist es ein echtes Blitzrezept und eine wirklich gute Alternative zur Tomatensoße. Der Strahlemann jedenfalls ist mit meinem Mann und mir im absoluten Käsesoßenhimmel und fragt noch Tage später danach. Das Wirbelmädchen hat leider noch kein Urteil gefällt, da es sich wie so oft nicht zum probieren bewegen ließ. Ich bin mir allerdings sicher, dass sie die vegane Käsesoße lieben würde. Hachja…
Herrn Familiengarten sei Dank, kann ich auch berichten, dass die vegane Käsesoße äußerst wandelbar ist. So macht sie sich auch prima zu Kartoffeln und Blumenkohl, als Käseersatz auf Pizza oder aber als Käsedip zum Burger. Aber holt euch an solch fiesen Tagen für diese Varianten doch besser Kochunterstützung dazu.
Die Zutatenliste ist auch äußerst übersichtlich, wenn auch etwas speziell. Tapiokastärke oder Pfeilwurzelstärke bekommt ihr im Reformhaus oder ersteres wohl auch im Asialaden.
Wir machen gleich die doppelte Menge vegane Käsesoße und nehmen für eine Packung Nudeln:
1 Dose Kokosmilch (400ml)
4 EL Tapioka Stärke / Tapioka Mehl (Alternativ geht auch Pfeilwurzelstärke, mit Tapiokastärke hat es uns aber ein winziges bisschen besser gefallen)
6 – 8 EL Hefeflocken
ggf. etwa 200 ml Wasser (zB. Das Kochwasser) oder aber Pflanzenmilch je nach gewünschter Flüssigkeit
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Da sie eigentlich als Käsedipp gedacht ist, wird sie recht dickflüssig. Daher verdünnen wir sie mit etwa 200 ml Flüssigkeit.
Alle Zutaten (bis auf das Wasser) in einen Topf geben und unter dauerhaftem Rühren mit dem Schneebesen zum Kochen bringen. Abschmecken und je nach gewünschter Flüssigkeit mit (Koch-)Wasser / Pflanzenmilch verdünnen. In spätestens 5 Minuten ist sie fertig.
Sollten es Zeit und Nerven erlauben, gebe ich gerne noch ein wenig frisch gepresste Zitrone und Kräuter dazu. Letzeres aber erst auf unsere Erwachsenen Teller. Ich bin ja nicht lebensmüde…
Lasst es euch schmecken ihr Lieben und habt eine tolle Woche!