Wutanfall beim Kleinkind: Über die Schwierigkeit ihn zu begleiten

Plötzlich verdunkelt sich das sonst so fröhliche Gesicht vom Strahlemann. Er wirft alles um sich, was ihm in die Quere kommt, stampft wütend auf und fängt an zu toben: ein Wutanfall. Er schreit, weint und ist außer sich. Es gibt kein Halten mehr. Irgendetwas hat mein fast zweijähriges Kleinkind verärgert und zwar richtig. Er schmeißt sich auf den Boden, strampelt oder schlägt mit den Armen. Er ist wütend. Richtig Wütend! WÜTEND!
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Hilflos stehe ich daneben. Ich möchte ihn halten, ihn trösten und machen, dass der Wutanfall aufhört. Aber er lässt mich nicht. Sobald ich mich nähere wird die Wut schlimmer „Weg Mama. WEG“ Schreit mein kleiner Sohn verzweifelt. „Mama, nein. WEG“. Also nehme ich Abstand. Ich setze mich, atme tief ein und versuche bei mir zu bleiben. Ich versuche, einen klaren Kopf zu behalten, trotz des ohrenbetäubenden Schreiens und mich zurückzunehmen.

Theoretisch weiß ich, dass ich nicht viel gegen einen solchen Wutanfall beim Kleinkind tun kann. Dass die Wut Raum braucht und wir sie aushalten müssen. Theoretisch weiß ich, dass mein wütender Sohn gerade weder für Erklärungsversuche noch für Kompromissangebote zugänglich ist. Theoretisch weiß ich auch, dass uns gerade nur eins helfen kann den Wutanfall zu stoppen: Zeit. Viel Zeit. Meist leider eine gefühlte Ewigkeit.

Praktisch kommt es sehr auf meinen Gemütszustand an, wie ich diese geballte Ladung an Gefühlen aushalten kann. Nach einer weitestgehend entspannten Nacht und einem mehr oder weniger friedlichen Start in den Tag gelingt es mir einen solchen Gefühlsausbruchl von meinem Kleinkind noch ganz gut zu begleiten.

Ist es aber nicht der erste Wutanfall dieser Art, war die Nacht zu kurz und der Tag voller ständiger Geschwisterstreitereien ist das nicht mehr ganz so einfach. Wenn sich mein Gehirn anfühlt, als hätte es ein paar Runden im Mixer gedreht, fällt es mir wirklich schwer ruhig und besonnen auf den Wutanfall zu reagieren, mich von diesen negativen Emotionen frei zu machen und sie nicht über mich kommen zu lassen.

Wutanfall beim Kleinkind: Der Wutanfall kommt auch nachts

Besonders herausfordernd ist aber der plötzliche Wutanfall in der Nacht. Level für Fortgeschrittene sozusagen. Lawinenartig kommt die Wut angerauscht und nimmt alles in ihren Bann. Sie trifft mich völlig unvermittelt. Eben habe ich noch geschlafen, dann musste der Strahlemann mal oder ist aus irgendeinem anderen Grund kurz aufgewacht. Und plötzlich wird er von der Wut überrannt.

Erst dachte ich an einen Nachtschreck, aber der Wutanfall unterscheidet sich nicht von tagsüber, höchstens in seiner Intensität. Der Strahlemann reagiert, ist ansprechbar und äußerst auch nachts, dass ich mich fernhalten soll. Er scheint wütend, weil er schlafen will. Er scheint sich über den Kontrollverlust zu ärgern. Machen kann ich auch hier leider nichts. Außer da sein, meinem Kleinkind Halt bieten und aufpassen, dass er sich in seiner Rage nichts tut.

Aber nachts fällt es mir wirklich schwer einen solchen Wutanfall zu begleiten. Der Impuls selbst zu schimpfen oder zu schreien ist groß. „Man, komm her. Lass uns schlafen. Bitte!“ Höre ich mich so manches Mal grummeln. Naja, ihr könnt es euch wohl denken. Das hilft nix. Gar nix. Der Strahlemann kann mich gar nicht hören. Er spürt allenfalls meine Ablehnung, was die Sache nicht besser macht. Ok, also anders. „Oooooooohm“. Atmen, sortieren, wach werden. „Ich bin hier, wenn du mich brauchst.“ Die Gefühle zu spiegeln, macht die Sache hier eher schlimmer. Jedes Wort von mir scheint zu viel. Aussitzen, immer wieder meine tröstenden Arme anbieten und mich ansonsten zurücknehmen, scheint uns am besten zu helfen.


Wutanfall beim Kleinkind: Fehlende Impulskontrolle

Ich bin aber immer noch müde. Müde ist auch meine Impulskontrolle gering. „Aufhören“ ist der einzige Gedanke, der in meinem Kopf unentwegt seine Runden kreist. „RUHE! Verdammt!“  Ich weiß, dass mein Sohn gerade nicht anders kann. So wie ich, wird er von seinen Gefühlen überrollt. Er ist ein Kleinkind, er kann sie nicht einordnen, er hat sie nicht im Griff. Im Gegensatz zu ihm, weiß ich, was in mir drinnen vor sich geht und dennoch kann auch ich diese Wut nur bedingt steuern. Das liegt an den Gehirnhälften und so. Hier nachzulesen: gewünschtestes Wunschkind oder auch bei geborgen wachsen.

Wutanfall beim Kleinkind: Gedankliches Kaffeekränzchen

Da ich das also ebenso wenig steuern kann, versuche ich der Wut vorzubeugen. Ich atme, ich setze mich hin und versuche die Wut meines Sohnes einzuladen. Einladen? Ja, hat die jetzt nen Knall? Ja, schon irgendwie, aber das ist eine andere Geschichte… Mit der Zeit wird man halt erfinderisch und direkt schlimmer kann es ja eigentlich nicht mehr werden, oder? Der Schlafentzug bringt mich auf so manch alberne Idee, aber es hilft tatsächlich.

Es ist so blöd, dass ich einfach innerlich grinsen muss und dann wird es oft irgendwie erträglicher. „Hallo Wut! Auch mal wieder da? Komm setz dich, mach es dir bequem. Erzähl mal, was ist los bei dir? Lass es raus. Und dann darfst du gerne wieder gehen.“ Wir veranstalten ein gedankliches Kaffeekränzchen. Zugegeben ich trainiere das erst und es gelingt mir definitiv nicht immer. Vor allem nachts. Aber ich hatte schon etliche Gelegenheiten daran zu üben und es werden wohl noch so einige kommen. Und in solchen Momenten habe ich ja schließlich Zeit.

Mit irgendwas muss ich mich wachhalten und eben auch vom Schimpfimpuls fernhalten. Neben dem innerlichen Grinsen, fühlt es sich einfach besser an. Ich brauche nichts zu bekämpfen, die Wut ist da und sie geht am schnellsten, wenn ich sie lasse. Dieses Gedankenspiel erinnert mich daran. Zulassen, annehmen, Raum geben. Das fühlt sich befreiend an. Es macht die Situation deutlich entspannter als dieser ständige innerliche Kampf gegen meine und seine Wut.

„Ich bin hier. Ich nehme dich gerne in den Arm. Komm her, wenn du magst“. So ausweglos die Situation manches Mal scheint, irgendwann legt sich eine Art Schalter um: „Ja“, wimmert es dann plötzlich. „Mama, Arm“ und mir werden zwei kleine Ärmchen entgegengestreckt. Erleichterung fällt von uns allen ab. Geschafft. Meistens jedenfalls…


Wutanfall beim Kleinkind: Meine Sicherung brennt durch

Das klingt eigentlich ganz gut und machbar, oder? Wie so oft, gibt es auch hier ein Aber. Es gibt eben auch die anderen Momente. Diese verfluchten Momente, in denen sich alles anfühlt, als wäre es eine ewig lange Bergbesteigung. Diese Momente, in denen ich schon ganz am Anfang nur noch ans Aufhören denke.

Vor ein paar Tagen hatten wir exakt diesen Punkt erreicht. Es war mitten in der Nacht, der Strahlemann musste, aber wollte wohl nicht und dann war es auch schon vorbei. Zack, Kontrollverlust. Mitten in der Nacht. Und dann WUT. Und ich meine wirkliche Wut. Ein ohrenbetäubendes Geschrei rollt über uns und lässt uns leider erst 45 Minuten später allein…

Leider bin ich nicht wirklich bei mir. Ich bin erschöpft und ausgebrannt. Ich versuche mich mal wieder im Spiegeln, viel schief gehen kann ja nicht. Aber da habe ich wohl nicht mit meinen Nerven gerechnet….  es gelingt mir einfach nicht diesen nächtlichen Wutanfall ruhig zu begleitem. Vielleicht bin ich auch nur nicht bei der Sache, jedenfalls wird es nicht besser. Im Gegenteil. Bei jedem Wort, was ich sage, wird mein wütender Sohn lauter. Er ist vollkommen außer sich, schlägt gegen die Tür und schreit. Dass gerade unsere Vermieterin im Zimmer unter uns schläft (wir wohnen sonst eigentlich allein), macht meine Gefühlslage definitiv nicht besser. Ich halte diesen Krach kaum mehr aus. Ok, zulassen. Wut einladen. Komm schon, Julia, das schaffst du. Los. Aber mein Kopf kann nur ans sofortige Abstellen denken. Das ist nicht gut. Das weiß ich, aber es hilft nichts. Mir gelingt es einfach nicht mehr ruhig zu bleiben.

Ich weiß, dass der Strahlemann leidet. Aber mir brennen die Sicherungen durch. Ich brauche eine Pause. Unter Wahnsinnsgebrüll trage ich ihn von der Tür weg. Ich muss kurz raus und durchatmen. Mein Mann übernimmt. Dann fordert mich der immer noch wütende Strahlemann zurück. Leider kann er meine Nähe aber noch immer nicht zulassen. Und dann plötzlich ist er da, der sehnsüchtig erwartete Schalter. „Mama, maaaaamaaaaamilch“. So ein Wutanfall nachts macht müde, nicht nur das Kind. Uff. Völlig erschöpft schlafen wir eng umschlungen ein.

Das kannst du tun

Ich würde dir hier gerne einen ganz galanten 10 Punkte-Plan liefern, den du am besten nur der Reihe nach abarbeiten brauchst, aber leider ist das nicht möglich. Denn so verschieden wie jedes Kind, so unterschiedlich ist die Wut und so anders die Lösungsmöglichkeiten. Das in meinen Augen wichtigste:

Wutanfälle beim Kleinkind sind nichts unnormales. Sie gehören zur Entwicklung dazu und fallen je nach Temparamtent des Kindes aber freilich auch je nach Begleitung unterschiedlich aus. Das aller, aller wichtigte, was du in Phasen intensiver Wut tun kannst, ist dich daher möglichst gut um dich und deine Nerven zu kümmern. Denn du bist der Anker deines Kindes. Bist du gefestigt und kannst dein Kind ruhig durch den Gefühlssturm begleiten, ist das die halbe Miete. Damit möchte ich dir kein schlechtes Gewissen machen, wenn dir das nicht gelingt. Kenn ich ja selbst nur zu Genüge, aber ich möchte dich darauf aufmerkam machen, dass es auch ganz entscheidend um dich und deine Ressourcen geht. Denn erst mit gefülltem Tank kannst du selbst wieder vernünftig geben. Deshalb Sorge gut für dich und versuche dir Pausen einzurichten. Das schreibt sich immer so wunderbar einfach, ist in der Realität mit wütendem Kleinkind aber alles andere als einfach. Ich weiß. Deshalb möchte ich dir von Herzen ätherische Öle empfehlen. Denn diese kleinen Wunderwerke der Natur, gelangen innerhalb von Sekunden über unseren Geruchsinn in unser Gehirn. Hier wirken sie nachweislich beruhigend und ausgleichend auf unser Nervensystem und tragen damit ganz entscheidend zu unserem Wohlbefinden bei. Und ja, sie können auch unsere Kinder bei extremer Wut unterstützen. Habt ihr gerade viele Wutanfälle zu begleiten, vielleicht sogar nachts? Dann kannst du wunderbar den Diffuser schon vorbereiten und dein Kind quasi „nebenbei“ und relativ unbemerkt im Akutfall unterstützen. Denn in der rauschenden Wutlawine sind unsere Kinder ja selten wirklich zugänglich.

Ätherische Öle gegen Wut

Fragst du dich, wie genau das gehen soll? Klar, ätherische Öle riechen gut, aber sonst?

Unser Geruschssinn ist direkt mit unserem limbischen System verbunden und genau hier sitzen unsere Emotionen und Erinnerungen. Düfte haben daher eine unglaublich starke und sehr direkte Wirkung auf uns. Die darin enthaltenen chemischen Verbindungen wirken erhebend, beruhigend, ausgleichend oder auch stimulierend auf uns und lösen zugleich verschiedenste Prozesse wie beispielsweise die Ausschüttung von Glückshormonen in unserem Körper aus. Ätherische Öle wirken also sowohl emotional als auch körperlich und können eine unglaublich tolle natürliche Unterstützung für Familien sein. Folgende ätherische Öle sind gegen Wut und schlechte Stimmung bei Kindern besonders gut geeignet:

  • Lavendel
  • Copaiba
  • Weihrauch
  • Wild Orange
  • Mandarine
  • Vanille
  • die Zitrusmischung Citrus Bliss und ganz generell Zitrusöle

Du kannst die Öle in einen Diffuser, also einen Kaltvernebler geben, aber auch bereits verdünnte Roller nutzen und sie auf Fußsohlen und oder Pulspunkte geben.

Aber auch für dich, können ätherische Öle eine gute Stütze in herausfordernden Zeiten sein. Folgende Öle können dich bei starken Nerven und Erschöpfung besonders gut unterstützen:

  • Weihrauch
  • Adaptiv
  • Peace
  • Copaiba
  • Basilikum
  • Pfefferminz, Zitrone oder Wild Orange bringen dir Energie, Antrieb und Freude

Neben dem Diffuser kannst du sie auch wunderbar direkt aus der Hand inhalieren oder zum Beispiel auch einen Tropfen Weihrauch unter die Zunge geben, um dich sofort runterzufahren. Vor allem regelmäßig angewendet hast du so ein sehr einfaches und alltagstaugliches, aber hoch effektives Tool, um dich und dein Kind selbst zu regulieren.

Möchtest du mehr darüber erfahren und es einfach mal ausprobieren?

⇒ In unserer „Stress lass nach“ WhatsApp Gruppe (13.-19.2.) erfährst du mehr dazu und bekommst wertvolle Tipps, wie du dich mit ätherischen Ölen und anderen einfachen, aber effketiven Tools selbst regulieren kannst. Schreib mir eine Mail oder eine Nachricht über WhatsApp und ich schicke dir 2 individuelle Proben zu!

→ Du bist schon überzeugt und willst es direkt einsetzen? Hier habe ich dir ein nervenstärkendes, stimmungsanhebendes und beruhigendes Set zusammengestellt. Kontaktiere mich gern bei Fragen und lass uns zusammen drauf schauen, was für eure Situtation am sinnvollsten ist.

Weitere „Lösungsmöglichkeiten“:

  • Versuche dich von den Blicken bzw. vermeintlichen Gedanken anderer zu lösen, denn es tut dir und deinem Kind alles andere als gut
  • Hunger kann ein absoluter Wutkatalysator sein und viele Kinder merken nicht (rechtzeitig), dass sie Hunger haben. Biete deshalb öfter kleine gesunde Snacks an, um Hungerlöcher zu vermeiden (Nachts leider nciht wirklich gut umsetzbar, denn ist die Wut einmal da, hilft es oft nicht)
  • Müdigkeit macht wütend und erschwert Kooperationsmöglichkeiten (auch das ist nachts ein echtes Dilemma: für Mama und Kind!)

Wutanfall beim Kleinkind: Verständnis macht es leichter

So einen Wutanfall zu begleiten ist wirklich eine wahre Kunst. Etwas leichter wird es für mich, wenn ich weiß, warum mein Kind so reagiert. Je mehr ich annehmen kann, dass das zur Entwicklungsphase dazugehört, desto leichter fällt es mir, die Wut zu begleiten. 

Hierfür kann ich dir das Buch Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn: Der entspannte Weg durch Trotzphasen“* sehr empfehlen. Hier gibt es neben jeder Menge Erklärungen auch viele hilfreiche Alltagstipps um mit den Herausfoderungen der Kleinkindphase umzugehen.

Praktischerweise gibt`s das gesamte Buch auch als Hörbuch. Denn gerade Eltern, die nachts Wutanfälle begleiten, haben ja bekanntlich eher wenig Zeit zum Lesen… Bei storytel* kannst du dir dieses und viele weitere hilfreiche Elternratgeber, aber auch spannendes oder unterhaltendes 45 Tage lang kostenlos anhören (!). 

Ich wünsche dir gute Nerven für diese herausfdernde Zeit!

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20 Kommentare zu „Wutanfall beim Kleinkind: Über die Schwierigkeit ihn zu begleiten“

  1. Pingback: familiengarten: Wutanfälle von Kindern begleiten ist anstrengend - Geborgen Wachsen

  2. Pingback: Unser Wochenende in Bildern: 28. & 29. April 2018 « familiengarten.org

  3. Oh ich kann dir sehr gut nachfühlen.
    Ich hatte ein Kind dass einfach nie aber wirklich nie schlafen wollte. Man funktioniert manchmal nur noch. Das Gute daran: Man überlebt😂
    Liebe Grüße
    Heike

    1. Danke für die Aufmunterung, Heike. Überleben ist ja schon echt gut 😉 Das klingt auch super anstrengend bei dir. Gut, dass ihr es geschafft habt! Meine Tochter war bzw. ist ganz ähnlich. Schlafen scheint für sie eher eine persönliche Beleidigung zu sein…

  4. Hallo Jufie, das geht mir zur Zeit ganz genau so mit unserer jüngsten Tochter (auch 2016). Dass es bei euch auch heute so extreme Phasen gibt, finde ich sehr interessant. Fühlte mich bisher sehr allein damit.
    Ich habe die Hoffnung, dass das Ganze etwas einfach wird, wenn sie besser sprechen kann. Denn am schlimmsten, neben dem ohrenbetäubenden Schreien mitten in der Nacht, empfinde ich, dass sie mir bisher auch danach nie sagen kann, ob und wenn was war (Angst, Schreck, Schmerz? Oder nur so?). Viel positive Energie und immer was zum Schmunzeln wünsch ich dir,
    Desiree

    1. Oh danke, Desiree! Das wünsche ich dir auch! Es tut echt gut, jemanden mit dem selbsen Problem zu finden, odeR? Ich habe auch den Eindruck, dass das nachts eine etwas besondere Stufe ist… Dass mit dem Sprechen kann naütrlich sein. Aber ich hoffe ehrlich gesagt eher, dass es sich bis dahin einfach erledigt hat 😉

  5. Hallo Jufie,

    Es ist 2 Uhr nachts und wir haben gerade eben Wutanfall unseres Kleinen hinter uns.
    Es tut mir so leid mitanzusehen, wie er einfach nicht weiß, wohin mit sich selbst 🙁
    Wälzt sich auf dem Boden und schreit und alleine ihn anzusehen, macht ihn noch wütender.

    Ich danke dir, dass du hier mit der Welt teilst, wie es dir geht und wie du mit diesen Momenten umgehst! Ich hoffe, dein Strahlemann ist eine Phase weiter 🙂

    Liebe Grüße, Andy

  6. Es ist kurz nach 5 Uhr morgens. Gerade ist mein kleiner Wüterich eingeschlafen. Meine eigene Wut nach einer Stunde habe ich gerade nur mit diesen Beitrag einfangen können. Danke für diesen guten Text!

  7. Mir ist, als ob der Text über unseren Strahlemann (gerade 2) und mich geschrieben wurde…
    Bin froh, ihn nach einer solchen beinahe all- nächtlichen Wutattacke gefunden zu haben, aber kann nicht schlafen, weil es mir dieses Mal nicht gelungen ist, nach einer gefühlten Ewigkeit ohrebbetäubenden Gebrüll und um sich treten die Wut einzuladen.
    Heute habe ich geschimpft und bin irgendwann aus dem Bett raus, um zu heulen.
    Mein Mann hat dann übernommen und der Spuk ging vorbei. Aber plötzlich ist da eine Kluft zwischen unserem Strahlemann und mir, die mir das Herz zerreißt.

    Hoffentlich gelingt es mir bald wieder besser, mein Bedürfnis nach Schlaf und Ruhe hinten anstehen zu lassen.

    Danke von Herzen für den Text.

      1. Oh, wie lieb. Ich drücke zurück und wünsche dir ganz viel Kraft und gute Nerven für diese nervenzehrende Begleitung. Es ist wirklich so unglaublich anstrengend. Versuche deinen Tank sooft wie es geht aufzufüllen. Liebe Grüße, Julia

  8. Der Text könnte von mir stammen! Leider ist unser Sohn nun bald schon fünf und hat immer noch solche Wutanfälle. Ich bin im Moment wieder schwanger (3. Kind) und es scheint, es wird wieder schlimmer als besser. Zum Glück beruhigt ihn am Ende, wenn ich ihn erst einmal in Ruhe gelassen habe, doch nur noch Kuscheln, so dass sich die Distanz zwischen uns wieder aufhebt ❤️ Aber bis dahin muss man sich echt gedanklich auf einen anderen Planeten beamen – die Angst, dass nämlich der kleine Bruder davon wach wird ist sehr stressig!! Alles Gute

  9. Es ist 3:27 und ich liege wach im Bett – der Kleine Wüterich (2) schläft nach 45 Minuten nächtlichem Wutanfall wieder. Und einer Milch. Mir laufen die Tränen runter, weil ich mich bisher so allein und hilflos damit gefühlt hab. Mit diesem extremen Level. Und ich mich so sehr bemühe liebevoll und geduldig zu sein, mir es Nachts aber oft schwerfällt. Aber Dein Text ermutigt mich, es einfach weiter zu versuchen. Und die Wut einzuladen, was für eine gute Idee! Bei uns hilft am Besten in intensiven Phasen bei ihm zu schlafen. Und genau wie bei Dir, ihm Raum zu geben bis er bereit ist, Trost zu zu lassen.

  10. Nicole Hutter

    Ganz ehrlich, viel Hilfe ist das nicht. Es ist ein schöner Verkaufstext, der sagt: hier ist die Situation, kennen viele, aber für echte Tips musst Du schon das Buch kaufen. Thanks for nothing.

    1. Hey Nicole, schade, dass dir mein Text nicht weiterhelfen konnte. Wie du gesehen hast, sehen das viele LeserInnen anders. Denn oft ist es ja schon hilfreich, zu wissen, dass man nicht allein mit einer bestimmten Situation ist. Es gibt auch nicht für alles eine wirkliche Lösung, außer Dinge anzunehmen und sich selbst so gut es geht zu beruhigen. Auch das Buch ist nicht DIE Lösung, es hilft aber dein Kind in schwierigen Situationen besser verstehen zu lernen und ist ganz einfach als hilfreicher Tipp für alle verzweifelten Kleinkindeltern gedacht.

  11. Hallo,

    sehr gut geschrieben. Ich würde mir gerne das ganze Buch bei Storytel anhören. Leider finde ich dort nicht.
    Kann mir jemand weiterhelfen. Danke und Gruß

    1. Hey, wenn du über meinen Link zur Suche gehst, kannst du einfach „Das gewünschteste Wunschkind“ eingeben, dann findest du es. Viele Grüße und gute Nerven!

  12. Hallo,
    Diese extremen Wutanfälle kamen gefühlt von heute auf morgen. Ich erkannte mein eigenes Kind nicht mehr. Ich fühlte mich mit diesem Thema alleine und machte mir große Sorgen. Ich suchte nach Informationen/Rat im Internet. Sämtliche Artikel beschrieben nicht das, was wir derzeit erleben
    Und dann bin ich auf diesen text und diese Kommentare gestoßen. Es hilft mir so sehr! Zu wissen, dass es anderen auch so geht und dass man vieles einfach durchhalten muss, erleichtert mich extrem. Ich freue mich auf das Buch und mein Kind besser verstehen zu können. Dadurch fällt es mir viel leichter extreme Situtionen durchzustehen. DANKE !!!

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