Wir stehen an weiten Stränden, das Meer und der Strand ist unser Vorgarten und ich fühle es in jeder einzelnen Zelle: Ich bin frei. Wir sind frei. Hier können wir genau so sein, wie es zu uns am besten passt. Hier gibt es keine Erwartungen, keine Bewertung, nur uns als Familie in unserem Mikrokosmos und unsere Reisefreunde.
In meinen Augen ist das Freiheit pur und doch ist das ein viel zu einfaches Bild. Denn Freiheit ist hochkomplex und individuell. Was es meiner Meinung nach wirklich braucht, um sich als Familie auf neue Wege aufzumachen, wie Freiheit als Familie erreicht werden kann und wieso das mitunter alles andere als leicht ist, das liest du in diesem Artikel.
Es werden immer mehr Familien, die nach neuen Möglichkeiten suchen, Familie zu leben und freier zu sein. Sie wollen raus aus den engen starren Strukturen und sehnen sich nach freien Orten für ihre Kinder. Auch uns ging es so und wir haben uns vor mittlerweile 3 Jahren aufgemacht. Hier möchten wir dir einen kleinen Einblick geben, was für uns frei leben als Familie bedeutet und ein klein wenig aufräumen mit dem romantischen Bild des leichten Bilderbuch-Familienlebens am Strand. Denn unserer Erfahrung nach ist das freilich Bestandteil dieser Reise, aber es gehört noch eine Menge mehr dazu, dass sich nicht immer nur leicht anfühlt. Im Gegenteil, sich wirklich freizumachen als Familie ist meiner Überzeugung nach harte Arbeit, die nicht über Nacht erledigt ist.
Damit möchte ich keineswegs desillusionieren, denn dieser Weg ist es zu tausendprozent Wert. Aber ich möchte dir zeigen, dass es weder an dir oder euch liegt, wenn es sich auf dem Weg dahin auch mal ganz und gar nicht frei anfühlt. Das ist einfach Teil dieses Prozesses und darf meiner Meinung nach von Anfang an mitgedacht werden.
Was bedeutet Freiheit eigentlich?
So wie unsere Voraussetzungen alle höchst unterschiedlich sind, so sind auch unsere Ansichten und Ansprüche. Startet ihr mit einem beträchtlichen Kapital, weil ihr euer Haus verkauft habt, wird es auf finanzieller Seite sicher leichter, als wenn ihr gerade mal über das aller nötigste verfügt. Beides ist dennoch möglich und oft stehen sonst an anderer Stelle große Hürden parat. Denn ja, die Finanzen spielen natürlich eine Rolle, sie sind aber längst nicht alles, was es für diesen Weg braucht.
Freiheit selbst ist zunächst völlig subjektiv. Das, was für die einen die pure Freiheit ist, empfinden wieder andere als beängstigend und beengend. Und ganz insgesamt brauchen wir alle sehr unterschiedliche Dinge, um glücklich und frei zu sein.
Freiheit ist aber auch so viel mehr als nur irgendein Zustand, den wir im Außen erreichen. Es reicht einfach nicht die sieben Sachen zu packen und die Familie an den Strand zu bringen. So fühlst du dich vielleicht erstmal besser, aber letztlich nimmst du deine und eure Themen überall mit hin. Ob du am Strand sitzt oder in den Bergen, plagen dich Sorgen oder Ängste, stehen dir alte verstaubte Glaubensätze im Weg oder sind da einfach unbearbeitete Themen, dann bist du nicht wirklich frei, auch wenn du an den schönsten Orten der Welt bist und dich rein äußerlich von allen Verpflichtungen gelöst hast.
Im Gegenteil kann es gerade dann erstmal richtig rumpeln und sich oft erstmal so gar nicht frei anfühlen. Da macht sich im innen gerne regelrechte Enge breit, denn alle müssen sich erstmal neu sortieren. Für viele kommt genau dann alles zu Tageslicht, was unter dem Mantel des ewigen Funktionierens verborgen war. Das will angeschaut, bearbeitet und integriert werden und ist nichts, was mal eben schnell nebenher passiert. Es ist also nicht immer gleich einfach mal schön, wenn wir dann endlich vermeintlich frei sind, beziehungsweise laufen diese Prozesse gleichzeitig ab. Da ist also gerne auch jede Menge Ambivalenz.
Denn der Weg bis dahin kann ganz schön anstrengend sein und ordentlich pieken. Natürlich ganz besonders wenn da verschiedene Charaktere auf engem Raum aufeinandertreffen.
Innere Freiheit ist meiner Meinung nach das, worauf es wirklich ankommt und das heißt mitunter jede Menge Arbeit an und mit sich selbst. Nicht schön. Nicht leicht und vor allem ganz schön unangenehm. Aber es lohnt sich sehr!
Es geht dabei nicht darum, dass wir alle unsere Themen feinsäuberlich bearbeitet haben und einen fetten Hacken setzen können. Manches wird immer Teil von uns sein. Aber es geht darum es zu sehen. Anzunehmen. Es sein zu lassen. Anzuerkennen, dass wir da ein Thema haben und Verständnis für uns zu haben. Ins Bewusstsein zu kommen.
Finanzielle Freiheit
Bevor sich also wirklich Freiheit einstellen kann, ist es ein ganz schöner Berg Arbeit der da abgetragen werden darf. Und natürlich spielt auch das Finanzielle eine Rolle. Denn ja, wir sind mit sehr überschaubaren Mitteln aufgebrochen und kennen unglaublich viele Familien, deren Weg ähnlich war. Du brauchst kein dickes Erbe oder einen fetten Lottogewinn, um dich mit deiner Familie auf den Weg zu machen, denn je nach eigenen Ansprüchen braucht es weit weniger finanzielle Mittel als allgemeinhin angenommen. Dennoch darf dir klar sein: wirklich frei wirst du dich erst dann fühlen, wenn auch die Finanzen stimmen.
Für die einen sind die Finanzen das, was sie von ihrem Weg in die Freiheit abhält, für die anderen ist es die fehlende finanzielle Freiheit, die sie nach wie vor unfrei macht. Denn da, wo das Geld immer wieder zum Thema wird, da, wo nicht frei entschieden werden kann, wo man wie lange bleibt oder hinfährt, dort wird man sich auf Dauer auch nicht gänzlich frei fühlen. Das heißt nicht, dass alles schon in Sack und Tüten sein muss, um sich als Familie auf den Weg zu machen. Aber es braucht meiner Meinung nach auch hier die Bereitschaft auf Lösungen hinzuarbeiten, die uns auch in diesem Bereich Freiheit schenken. Und klar, auch das braucht Zeit und Kapazitäten, wenn es nicht schon vorher aufgebaut wurde. Ganz wichtig vor allem dann: Dieser Weg ist selten einfach linear. Da gibt es oft einige Umwege und auch Rückschläge, die sich immer mal wieder in den Weg stellen. Auch so manch Irrweg ist mitunter dabei. Hilfreich ist hier die Lust, sicher immer auch wieder neu zu erfinden. Dinge auszuprobieren, auch dranzubleiben, wenn sich nicht sofort die ersten Erfolge zeigen und möglichst klar darin zu sein, was man eigentlich will und braucht.
Für uns hat alles mit diesem Online Magazin begonnen, mit dem wir Familien Mut machen wollen, ihren ganz eigenen Weg zu gehen und wieder zurück zu sich und der Natur zu finden. Mittlerweile ist dies wunderbar vereint mit unserer ganzheitlichen Arbeit als doTERRA Berater. Denn ätherische Öle unterstützen Familien auf so vielen Ebenen und bringen sie wieder zurück in ihre Kraft.
Sicherheit
Auch hier sind wir alle verschieden. Die einen brauchen mehr Sicherheit als andere und jeder erachtet andere finanzielle Voraussetzungen als wichtig. Aus eigener Erfahrung kann es auch innerhalb der Familie sehr unterschiedliche Ansichten geben. Das Problem: Hat hier jemand einen höheren Sicherheitsbedarf kann es ordentlich auf Nerven und Gemüt schlagen, wenn diese nicht gegeben sind. Hier gut auch miteinander zu kommunizieren und zu schauen, was rauchen wir an Minimum an Sicherheit kann unglaublich hilfreich sein. Denn so entsteht wieder mehr Freiheit im Kopf. Eng damit verbunden ist das Thema Versicherungen. Denn gezielt ausgewählt und auf unsere Bedürfnisse angepasst, können sie uns helfen, dass aus der gewünschten Freiheit nicht eine neue Abhängigkeit wird. Auch hier ist jedes Sicherheitsbedürfnis ein anders, aber eine gewisse Grundabsicherung halte ich für sinnvoll, denn gerade mit Kindern können einfach so schnell unvorhersehbare Dinge passieren. Wir stecken einfach nie drinnen. Neben einer Auslandskrankenversicherung ist auch eine Rechtsschutzversicherung überaus sinnvoll. Die Rechtsschutzversicherung von Admiral Direct bietet für wenig Geld einen guten Rundumschutz für Rechtsstreits, die gerade auch mit kleinen Kindern einfach so schnell entstehen können und dabei richtig schnell ins Geld gehen.
Herausforderungen und Hürden gehören dazu
Du siehst, es gibt einige Aspekte, die in das Freiheitsgefühl als Familie mitreinspielen und auf die es sich lohnt mental vorzubereiten. Wir waren mit so vielen reisenden Familien im Gespräch und wirklich alle haben auch extrem herausfordernde Phasen erlebt.
Lohnt es sich dennoch diesen Weg zu gehen?
Und ob. Nur ist es nicht immer rosarot mit Sonnenschein und das darf uns gerade auch am Anfang bewusst sein. Freiheit bringt ganz einfach auch eine Menge Selbstverantwortung mit sich, die wir zum einen alle kaum mehr gewohnt sind und die zum anderen nicht immer leicht zu tragen ist. Das darf und wird sich finden. Wir wachsen da rein und dann ist es ein absolut geniales Gefühl, das eigene Leben als Familie selbst zu gestalten und dafür selbst einzustehen!
